Nonne füttert ein kleines Mädchen mit der Flasche im Waisenhaus N'sele in der DR Kongo.

© Caritas

Hunger und Covid – die Not steigt

Konnte der globale Hunger zwischen 1990 und 2015 halbiert werden, so steigt die Zahl der hungernden Menschen jetzt wieder an. Laut UN-Welternährungsorganisation FAO könnte sich die Zahl der Menschen aufgrund der Corona-Pandemie um bis zu 132 Millionen erhöhen

Die traurige Bilanz: Jeder neunte Mensch weltweit hungert – Tendenz steigend.

Klimaextreme und Corona verschärfen Hunger

Besonders in Afrika hat sich die Situation verschlimmert. Vor allem Länder südlich der Sahara, wie der Südsudan sind davon betroffen. Durch Klimawandel hervorgerufene Konflikte und Naturkatastrophen wie Dürre, Heuschreckenplagen oder Hochwasser verschärfen den Hunger. Zudem wirkt die Corona-Pandemie als Brandbeschleuniger und verschärft die Ernährungssituation. „Als Caritas wollen wir nicht einfach zusehen wie Menschen Tag für Tag um ihr Leben bangen müssen“, betont Caritas Direktorin Melanie Balaskovics. „Gemeinsam müssen wir jetzt handeln, um die schlimmste Not einzudämmen. Denn die Hungersituation ist in vielen Ländern alarmierend.“ Viele Menschen in Afrika leben von der Landwirtschaft und haben durch die geschlossenen Märkte ihr ohnehin geringes Einkommen völlig verloren und oder können sich Nahrung wegen der hohen Lebensmittelpreise nicht leisten

Caritas Burgenland hilft in der DR Kongo

„Die Menschen in der DR Kongo, einem der ärmsten Länder der Welt, haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie schwer getroffen. Fast jedes zweite Kind dort ist chronisch unterernährt. Denn durch Ausgangssperren und Nahrungsmittelpreiserhöhungen stehen viele Menschen, die ohnehin schon sehr wenig hatten, vor dem Nichts“, so die Caritas Direktorin. Die Caritas Burgenland unterstützt vor Ort. In den Armenvierteln in Kongos Hauptstadt werden zum Beispiel jährlich um die 2.000 unterernährte Babys im Ernährungszentrum wieder aufgepäppelt und vor dem Verhungern oder den langfristigen Folgeschäden des Hungers gerettet.

Mit Landwirtschaftsprojekten Hungerkrise überstehen

In abgeschiedenen ländlichen Dörfern erhalten Menschen Hilfe in unseren Landwirtschaftsprojekten. So ist es zum Beispiel gelungen, besseres Saatgut anzubauen, den teuren Kunstdünger durch natürliche und bodenschonende Kompostierung zu ersetzen und mit dem Bau von Speichern eine bessere und längere Lagerung zu ermöglichen

„Diese Hilfe ist nun wichtiger denn je. Denn unser Ziel ist klar: Wir wollen langfristig eine Zukunft ohne Hunger schaffen“, betont Caritas Direktorin Melanie Balaskovics

So können Sie helfen:

  • Mit 20 Euro erhält eine Familie in Afrika Nahrungsmittel für einen Monat und wird umfassend über Covid-19 und Hygienemaßnahmen informiert.
  • Mit 20 Euro sichern Sie den lebensnotwendigen Spezialbrei für drei Monate für ein Kind in Afrika.
  • Mit 40 Euro spenden Sie eine Ziege, die das Auskommen einer ganzen Familie sichert.
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